Erwerbspersonenpotenzial

Erwerbspersonenpotenzial
(gesamtwirtschaftliches) Arbeitskräftepotenzial; Schätzgröße der Arbeitsmarktforschung für das unter bestimmten Annahmen im Inland zur Verfügung stehende Arbeitskräfteangebot. Das E. setzt sich zusammen aus der festgestellten Zahl der im Inland  Erwerbstätigen (abhängig Beschäftigte, Selbstständige und mithelfende Familienangehörige), der Zahl der registrierten  Arbeitslosen und einer geschätzten Zahl versteckter Arbeitsloser ( stille Reserve des Arbeitsmarktes). Ermittelt wird das E. durch Multiplikation (1) der Gesamtbevölkerung mit der allgemeinen  Potenzialerwerbsquote oder (2) der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren mit der spezifischen Potenzialerwerbsquote. Das E. dient u.a. als Bezugsgröße für den gesamtwirtschaftlichen  Beschäftigungsgrad und zur Berechnung des gesamtwirtschaftlichen  Produktionspotenzials. Will man mit arbeitsmarkt- oder beschäftigungspolitischen Maßnahmen die registrierte Arbeitslosigkeit senken, ist zu bedenken, dass dann auch aus der stillen Reserve zusätzliche Erwerbstätige kommen.

Lexikon der Economics. 2013.

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